Erster Schritt für einen pflegeleichten Garten ist die Auswahl an standortgerechten Pflanzen und Büschen. Ist der Gartenboden eher sandig und der Standort vor allem sonnig und trocken, braucht es hierfür die passenden Kandidaten. Übermäßiges Gießen kann nicht nur ziemlich anstrengend sein, sondern ist zugleich teuer und wenig ressourcenschonend. Es gibt eine Vielzahl an heimischen und nicht-heimischen Büschen, die ausreichend robust sind, um auch anspruchsvollere Standorte zu meistern. Zugleich können viele von ihnen im Garten eine Nahrungs- und Futterquelle für Insekten und Vögel bieten. Unsere liebsten Kandidaten findet ihr hier.
die Felsenbirne ist nicht nur eine sehr robuste Pflanze, sondern auch eine, die Gärtnerinnen und Gärtnern eine leckere Ernte schenkt. Im April zeigt sie ihre reiche Blütenpracht und kann zu einem ca. 3 Meter hohen Großstrauch bzw. Kleinbaum heranwachsen. Nur braucht die Felsenbirne dafür ihre Zeit, um sich auszubreiten, weswegen sich hier der Griff zu einem größeren Exemplar durchaus lohnt.
Auch die Maulbeere gehört zu den robusten und zugleich essbaren Sträuchern. Die wärmeliebenden Pflanzen können gerade im ersten Jahr einen leichten Winterschutz vertragen. Danach sind sie hingegen recht unempfindlich. Es gibt sie in verschiedensten Größen, doch ihnen allen gemein ist das schnelle und unkomplizierte Wachstum.
Der Mönchspfeffer ist eine wirklich schöne und lange blühende Heilpflanze. Bei guten Standortbedingungen wächst er auf bis zu 3 Meter Höhe und wird schön buschig. Was er benötigt, ist ein durchlässiger Boden und viel Sonne. Extreme Trockenheit verträgt er hingegen schlecht und lässt ihn nur gering blühen.
Die reiche Blütenpracht der Spiere-Büsche und ihr voller Duft sind sicher ein Klassiker in Gärten und Parks. Mittlerweile gibt es die verschiedensten Variationen in unterschiedlichen Größen, die auch in blau und rosa blühen. Auch wenn normale Gartenböden zu seinen bevorzugten Standorten gehören, sind sie insgesamt sehr standorttolerant und robust.
Schlehen sind echte Überlebens Künstler innen. Auch als Flachwurzlerin übersteht sie Trockenheit. Im März bietet sie als Frühblüherin Insekten eine erste wichtige Nahrungsquelle. Ihre blauen Früchte können von Vögeln oder Menschen gegessen werden. Doch Vorsicht - die Schlehe breitet sich gern über ihre Wurzeln aus und muss bei Bedarf begrenzt werden.
Die Kolkwitzie ist genau die richtige Pflanze für den Bauerngarten. Mit ihren überhängenden Trieben und dem satten Grün, ist sie ein echter Blickfang. Besonders schön ist das Meer an rosa Blüten, welches sie im Mai bildet und das auch von Insekten sehr begehrt ist. Dazu ist sie noch besonders standorttolerant und kommt auch mit Trockenheit gut zurecht.
Wie viele Malvengewächse ist auch der Hibiskus besonders sonnenliebend. Die großen Blüten sind noch nur eine tolle essbare Deko auf dem Teller, sondern werden auch von Insekten gerne angeflogen. Mit einem Schnitt im März trägt der Hibiskus noch reicher. Etwas sandige und auch mitunter trockene Standorte machen ihm kaum etwas aus.
Der Liguster ist aufgrund seines unscheinbaren Äußeren ein durchaus unterschätztes Gewächs. Dabei bietet er in Sachen Robustheit definitiv einiges auf, denn er ist sicher ein Kandidat für jeden Gartenboden. Auch seine Blüten und Früchte sind ein echter Mehrwert für Vögel und Insekten, sodass er für uns eine klare Empfehlung darstellt.