Die ersten bunten Tupfen im zeitigen Frühjahr sind einfach richtig toll. Die frühen Pflanzen bieten vielfach zugleich eine Futterquelle für Insekten. Neben vielen tollen Blumenzwiebeln, sind es gerade die Pflanzen und Sträucher, die uns früh im Jahr den Frühling in den Garten holen. Die besten Frühblüher aus unserem Garten möchten wir euch hier vorstellen.
Die Zaubernuss ist eine ganz besondere Pflanze. Ihre gelb, flatterigen Blüten zeigen sich, je nach Sorten ab Januar bis in den März hinein. Mittlerweile gibt es auch einige Züchtungen mit rötlichen oder orangenen Blüten. Die Zaubernuss ist eine recht robuste und standorttolerante Pflanze, die auch in unserem Garten einen Platz gefunden hat. Das Gießen dürfen wir in heißen Sommern aber dennoch nicht vergessen.
Honigbeeren oder auch sibirische Blaubeeren genannt, blühen nicht nur früh im März, sondern schmecken auch richtig gut. Probiert sie aber auch mal aus, denn unsere ist eher säuerlich. Sie ist sehr standorttolerant, nur Staunässe bekommt ihr nicht. Bienen lieben ihre zarten hellgrünen Blüten.
Weiden gibt es nicht nur in verschiedensten Sorten und Größen, sie sind vor allem auch ein wahres Multitalent. Ihre feinen Weidenkätzchen zeigen sich zwischen Februar und April. Zu dieser Zeit tummeln sich viele Insekten um sie. Viele Weiden bevorzugen feuchte Standort. Die Salweide bzw. Palmweide ist eine gewisse Ausnahme, die auf fast jedem Standort gedeiht.
Ein besonderer Blickfang ist die Rosenforsythien mit ihrer zarten rosa Blüte, die sich schon im Februar zeigen. Sie ist sehr filigran und bleibt es nach unserer Erfahrung, sodass sie sich auch in Gruppen gut macht. Doch Achtung - unsere hat sich als recht empfindlich herausgestellt und bei richtig tiefen Temperaturen tut ihr eine dicke Mulchschicht gut.
Häufig an Zäunen und Mauern anzutreffen ist der Winterjasmin. Dicht und überall mit gelben kleinen Blüten übersät, ist er von Januar bis März ein wahrer Blickfang sowie ein Insektenmagnet. Sie ist tolerant was ihren Standort angeht und liebt vor allem sonnige und warme Standort.
Robust und reich tragend ist die Haselnuss. Ab März trägt sie ihre länglichen Blüten, die von Bienen und weiteren Insekten eine wichtige Nahrungsquelle bieten. Im Herbst werden wir in Form der reichen Ausbeute an Nüssen beschenkt, die unsere Eichhörnchen gerne abernten. Manche Menschen reagieren allergisch auf sie und deswegen steht unsere etwas weiter hinten im Garten.
Der Winter-Schneeball ist wirklich ein toller Blickfang, der sich bereits im Dezember in voller Blütenpracht zeigt. Sein Duft kann wirklich intensiv sein. Mit einer langen Blütezeit, bietet er vielen Insekten im Winter eine wichtige Nahrungsquelle. Der Schneeball ist recht robust, benötigt in trockenen Sommern aber ausreichende Wassergaben.
Die aus Asien stammende Winterkirsche bzw. Schneekirsche ist wirklich ein toller Strauch. Ab November bis in den März hinein präsentiert sie ihre zart-rosa Blüten. Sie liebt die Wärme und richtet ihre Blütenpracht nach den Witterungsverhältnissen. Je geschützter der gewählte Standort ist, umso reicher fällt die Blüte aus, die vielen Insekten eine Nahrungsquelle bieten.
Sie ist zugegebenermaßen etwas stachelig, aber dennoch eine für uns wichtige und unglaublich robuste, immergrüne Gartenbewohnerin - die Mahonie. Im Halbschatten oder Unterpflanzung von Bäumen und Büschen – sie kommt fast überall zurecht. Von Januar an zeigen sich ihre vielen kleinen zarten Blüten, die sich im Laufe des Jahres in kleine blaue Früchte verwandeln und vielen Vögeln eine Nahrungsquelle bieten.
Winterheckenkirschen blühen bei uns schon im Dezember und verströmen dabei einen angenehmen Duft. Der robuste Strauch behält in milden Wintern seine Blätter. Das einzige, was die Heckenkirsche braucht, ist ausreichend Platz damit sie sich richtig entfalten kann.
Die Nieswurz in ihren verschiedenen Varianten füllt im Winter die Regale in Blumen- und Gartencentern. Sie schützt sich und ihre Blüten auf ganz besondere Weise vor der winterlichen Kälte. Besonders die Königinnen der wilden Hummel freuen sich über die frühe Blütenpracht. Wir haben eine korsische Nieswurz im Garten, die auch Trockenheit gut übersteht.
Eine frühe Blüte zeigt auch die kleine Küchen- oder Kuhschelle. Sie passt bestens in Steingärten und verträgt auch Trockenheit gut. Die leicht beharrten Blätter und Stängel werden früh durch ihre Blüten komplementiert. Trotz ihrer reichen Farbenpracht ist sie mittlerweile selten. Doch Vorsicht, sie ist giftig.
Die Kornelkirsche ist ein wichtiges Vogel- und Insektennährgehölz. Gelb und reichhaltig sind ihre Blüten ab März, im Sommer genießen wir ihr sattes Grün und im Herbst leuchten ihre roten Früchte. Standorttolerant wie sie ist, verträgt sie auch sommerliche Trockenheit, pralle Sonne und auch schattigere Plätze.
Die Winter- bzw. Schneeheide strahlt ab Dezember mit weißen oder rosa Blüten. Sonnige und sandige Standorte sind ihr am liebsten. Im Sommer wie im Winter bilden sie einen dichten sattgrünen Teppich.
Ihr seht also wie vielfältig die Auswahl an frühblühenden Pflanzen und Sträuchern ist. Sie sind nicht nur eine Augenweide, sondern können unseren Insekten einen guten Start in das Jahr geben. Und denk daran – im Herbst und Winter ist Pflanzzeit, sodass ihr sie schon in diesem Frühjahr genießen könnt.