Gärtnern im Hochbeet macht richtig Spaß und sehr bequem. Grundsätzlich können auch alle Gemüse im Hochbeet gezogen werden. Doch Hochbeete sind in ihrer Anschaffung mit Aufwand und Kosten verbunden – es lohnt sich also den Platz besonders effektiv zu nutzen, um möglichst viel darauf ernten zu können.
Sonnenliebende Pflanzen sind sicher eine gute Partie fürs Hochbeet. Die Erde wärmt sich im Frühjahr schneller auf als im normalen Gartenboden. Deswegen fühlen sich Paprika, Chili, Tomaten und Gurken, aber auch Bohnen besonders wohl im Hochbeet. Wenn ihr das Hochbeet dann noch an einen geschützten, sonnigen Ort wie beispielsweise eine Hauswand stellt, bekommen sie das richtige Extra an Wärme, Nässe- und Windschutz. Werden die ausgewählten Pflanzen recht groß und überwuchern auch gerne mal ihre Nachbarn, kann es sich anbieten sie an den Rand zu setzten. Dann können Gurken, Erbsen und auch Ampel- und Buschtomaten am Hochbeet Herunterranken und belegen nicht zu viel Platz.
Ebenfalls gut geeignet sind Wurzelgemüse wie Möhren, Pastinaken und Schwarzwurzeln. Die Erde im Hochbeet ist schön locker und so können sich die Wurzeln besonders gut ausbreiten. Wenn ihr das Hochbeet mit einem Draht unterlegt, sind Möhren und Co. auch sicher vor Wühlmäusen, denn diese können sich nicht hineinbuddeln und bleiben ausgesperrt.
Was wir persönlich nicht ins Hochbeet pflanzen, sind vergleichsweise anspruchslose und sehr groß wachsende Gemüsepflanzen. Darunter fallen Kartoffeln, Kürbisse und Zucchini sowie auch mehrjährige Kräuter. Diese kommen mit normalen und auch sandigen Böden gut zurecht und blockieren schlichtweg zu viel wertvolle Fläche im Hochbeet.
Um ein Hochbeet effektiv zu nutzen, bietet es sich an es ganzjährig zu bepflanzen. Gut durchwurzeltes und bewachsenes Erdreich ist optimal geschützt und die Bodenlebewesen werden es euch danken. Mit einer Pflanzung in Mischkultur könnte ihr eine große Gemüsevielfalt auf kleinem Raum gewinnen. Wie das optimal geht, haben wir in unseren zwei Pflanzplänen fürs Hochbeet gezeigt.
Eine optimale Nutzung der Fläche lässt sich auch bei einem Bepflanzen auf mehreren Ebenen erreichen. Die Tomate und Stangenbohnen sind hierfür ein gutes Beispiel. Während sie gemeinsam in die Höhe wachsen, könnt ihr den Bereich darunter mit Salaten, Wurzelgemüse, Radieschen und vielen anderen Gemüse bepflanzen und schützt damit auch noch den Boden vorm Austrocknen. Salat lässt sich ohnehin mit nahezu allen anderen Gemüsen kombinieren, aber auch die schnell wachsenden Radieschen sind tolle Kandidaten. Weitere genügsame Vor- und Nachkulturen findet ihr hier.
Für richtig knackiges Gemüse und viel Freude mit eurem Hochbeet gilt es ein, zwei Sachen zu beachten. Zunächst ist da der größere Wasserbedarf. Durch die Position über dem Erdreich wird es viel intensiver von der Sonne beschienen. In trockenen Sommer braucht es dann mehr Wasser, um unsere Pflänzchen gesund zu halten. Auch muss die Erde in Hochbeet regelmäßig nachgefüllt werden, denn sie sackt gerade in den ersten Jahren ordentlich ab. Das lässt sich gut mit einer Mischung aus Urgesteinsmehl und Dünger verbinden.
Also habt viel Spaß bei der Gemüseauswahl und beim Bepflanzen.