Vielleicht liegt es an der Lage direkt an unserer Hauswand, weil sie so praktisch sind oder an der tollen Füllung – unsere Hochbeete bereiten uns jedes Jahr viel Freunde und einen ordentlichen Ertrag. In kleineren wie großen Gärten könnt ihr bei Hochbeeten erste Erfahrungen mit dem Gemüsegärtnern sammeln. Um die vorhandene Fläche bestens auszunutzen, haben wir auch hierfür eine Planung für das kommende Jahr zusammengestellt.
Im ersten Hochbeet frönen wir unserer Tomaten-Liebe. Doch zuerst bietet und das 2 Meter lange und 80 cm breite Hochbeet uns viele Grün für das Frühjahr. Spinat und ausgewählte Kopfsalate wachsen auch schon im Februar und März gut; besonders wenn wir sie mir einer Fließ-Abdeckung gut schützen.
Während die Tomaten noch in ihren Anzuchtschalen wachsen, ernten wir den Salat sukzessive ab. Dabei beginnen wir mit den Pflanzstellen für die Tomaten. Dann kann der Salat noch weiterwachsen, während die Tomaten im Beet so richtig loslegen.
Solange die Tomaten noch nicht groß sind, wachsen die von uns gesäten Möhren im Beet und beschatten deren „Füße“.
Der Lauch ist sowohl für die Tomate und auch die Möhre ein super Partner. Von der Möhre hält er die Möhrenfliege und von der Tomate Pilzkrankheiten fern. Die vorgezogenen Pflänzchen den Winterlauch können bis tief in den Winter im Beet stehen bleiben. Kräuter wie Basilikum, Oregano und Thymian halten mit ihren ätherischen Ölen ebenfalls Pilzkrankheiten von den Tomaten fern. Auch sie können teilweise überwintern, oder ihr erntet sie komplett und trocknet sie.
Mit dem langsamen Ender der Tomaten und nach dem Abernten der letzten Möhren beginnt ihr damit auch den Feldsalat auszusähen. Er wird über den Winter den Boden bedecken. Wenn ihr nur einzelne Blätter erntet, wird er euch eine lange Ernte bescheren.
Wir wissen längst, dass sich wärmeliebende Gemüse wie Paprika und Gurken auch in unseren Breitengraden im Freiland wohlfühlen können. Im Hochbeet funktioniert es besonders gut, denn es erwärmt sich schnell und bietet unseren Gemüsen beste Start-Bedingungen. Bevor die Gurke ins Beet kommt, wollen wir den Platz im Beet ausreichend nutzen. Erbsen sind hier eine gute Variante, denn als Leguminose reichern sie den Boden mit Stickstoff an. Wenn sie abgeerntet sind, schneiden wir sie über dem Boden ab und setzen die zuvor gezogenen Paprika-, Gurken- und Kohlrabi-Pflanzen ins Beet. Aufgrund des durchaus beträchtlichen Platzumfangs wird die Gurke an die Seiten gesetzt und kann an den Hochbeet-Seiten herunterranken. Der Kohlrabi kann es auch vertragen etwas weniger Sonne abzubekommen; im schlimmsten Fall wird er etwas kleiner.
In die mittlere Reihe sähen wir Radieschen aus. Sie wachsen schnell und versorgen uns mit einem der ersten knackigen Gemüse für das Jahr versorgen.
Wenn Gurken und Paprika langsam schwächeln, können wir verschiedenste Wintersalate zwischen und um die Pflanzen sähen; so u.a. Postelein, Barbarakraut, Asiasalate und weiter frostfeste Kopfsalate. Bis die ersten Fröste kommen, hat sich der Salat gut ausgebreitet und kann regelmäßig als Pflücksalat beerntet werden.
In den Hochbeeten gibt es viele verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Also macht mit und probiert euch aus.