Möchten wir unsere Beete das ganze Jahr nutzten und auch im Dezember eine leckere Ernte einfahren, dann ist aus unserer Sicht das Mit-, Vor- und Nacheinander verschiedener Kulturen besonderes wichtig. Denn neben den Hauptkulturen, die lange im Beet stehen, gibt es viele Gemüse, die weniger lange im Beet stehen und auch sonst genügsamer sind. Diese Gemüse sind die perfekten Partner für unsere Hauptkulturen und helfen uns zu jeder Jahreszeit grün und schmackhaft zu halten. So beanspruchen sie entweder weniger Platz, weniger/andere Nährstoffe und/oder weniger Zeit im Beet.
Auf diesem Weg können auch kleine Beetflächen das ganze Jahr über optimal genutzt werden. Sofern ihr die Vor- und Nachkulturen zusätzlich in Anzuchtplatten vorzieht (Link), lassen sich noch mehr Kombinationen finden.
Damit wir den Überblick behalten, haben wir uns irgendwann Listen der jeweiligen Kulturen erstellt. Auf diese kann ich in der Beetplanung je nach Bedarf zugreifen und mit meinen Hauptkulturen kombinieren und rumprobieren.
Vorkulturen finden früh im Jahr einen Platz in Beet, wenn es den meisten Gemüsen noch zu kalt im Beet wäre. Da sind weniger empfindlich sind Sie belegen in den frühen Monaten bis April das Beet, sodass die Fläche im Beet auch jetzt schon genutzt werden kann.
Wenn die Hauptkulturen langsam das Beet räumen, dann kommt die Zeit der Nachkulturen. Sie wachsen in der Regel schnell, oder sind schlichtweg robuster, sodass sie entweder bis zu den ersten Frösten, oder sogar den ganzen Winter über im Beet stehen können
Als Zwischenkulturen eignen sich diejenigen Gemüse, Kräuter oder Blumen, die ebenfalls wenig Platz oder Zeit im Beet brauchen. Andere Zwischenkulturen lassen sich einfach gut mit Hauptkulturen kombinieren, weil sie einige Hauptkulturen begünstigen, oder grundlegend andere Standortansprüche haben, sodass keine Konkurrenz entsteht.