Tomaten pflanzen

Mitte Mai werden die Temperaturen stabiler und mit den Eisheiligen besteht generell nicht mehr die Gefahr von Nachtfrösten. Deswegen wird es nun Zeit die Tomatenpflänzchen nach draußen oder auch ins Gewächshaus zu setzen. Mit einigen Tricks funktioniert es besonders gut.

Der richtige Zeitpunkt 

Tomaten sind kälteempfindlich und gehen bei Frost ein. Auch Temperaturen um die 5 Grad bedeuten für sie Stress, der Wachstumsstockungen und Krankheiten hervorrufen kann. Deswegen wird in der Regel bis zum Verstreichen der Eisheiligen gewartet. Doch auch dann ist ein Blick auf die Wetteraussichten ratsam, um Ausreißer abfangen zu können und die Pflanzen lange gesund zu halten.

Früher gesetzt werden können Tomaten nur, wenn sie besonders geschützt werden. Das kann durch ein Gewächshaus mit einem Frostwächter oder Tomatenkübel, die reingetragen werden können, gewährleistet werden.

Der richtige Standort

Tomaten sind richtige Sonnenanbeterinnen. Deswegen ist ein vollsonniger Standort besonders optimal für sie. Doch auch mit etwas weniger geben sich Tomaten zufrieden, solange ihnen mindestens 6 Stunden Sonne zur Verfügung stehen.

Genauso wichtig ist auch ein geschützter Ort für Tomaten. Das gilt besonders für die Frage der Feuchtigkeit. Tomatenpflanzen reagieren hier besonders empfindlich, denn sie sind anfällig für die Kraut- und Braunfäule. Diese entsteht bei zu viel Nässe und schlechter Durchlüftung der Pflanzen. Besonders optimal ist deswegen ein Gewächshaus dessen Türen im Sommer steht’s offen sind. Doch auch ein Dachüberstand gibt einen gewissen Schutz vor Regen. 

Für eine gut Durchlüftung hilft es ebenfalls die Pflanzen nicht zu eng (ca. 50 cm Pflanzabstand) zu setzen. Auch das regelmäßige Ausgeizen der Pflanzen ist wichtig für das Durchlüften. Da Kartoffeln ebenfalls anfällig für die Kraut- und Braunfäule sind, versuchen wir ebenfalls beide Pflanzen nicht zu nah zueinanderzusetzen.

Habt ihr keine Möglichkeit die Tomaten von Feuchtigkeit zu schützen, können besonders tolerante Freilandsorten eine gute Alternative sein. 

Pflanzloch und Standort vorbereiten

Tomaten sind starkzehrende Pflanzen, die ein beträchtliches Wachstum zeigen können. Deswegen lohnt es sich den Boden für sie gut vorzubereiten. Zu diesem Zweck mischen wir den Pflanzloch etwas Urgesteinsmehl und einen Langzeitdünger bei. Diese bekommt die Jungpflanzen jedoch nicht direkt an die Wurzeln, sondern wird im drum herumliegenden Erdreich verteilt. Damit vermeiden wir eine Überdüngung der Pflanzen und die Anfänge der Blütenendfäule.

Tomaten können gut etwas tiefer gesetzt werden. Dafür werden die ersten Keimblätter entfernt und die Pflanze tiefer in das Erdreich eingelassen. An den feinen Härchen am Stamm bilden sich erneut Wurzeln und die Tomate steht stabiler. Mit den Händen lässt sich dann ein Gießrand bilden, um das Wasser direkt an die Wurzeln zu leiten.

Setzt nur abgehärtete Pflanzen in die direkte Sonne. Sind die Blätter nicht an das intensive Licht gewöhnt, können Sie empfindlich Schaden nehmen und sogar eingehen.

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