Himbeeren sind nicht nur leckere und gesunde sondern vor allem robuste Gartenbewohnerinnen. Damit sie uns jedes Jahr reiche Früchte bescheren, gibt es einige wichtige Tipps.
Himbeeren lieben einen nahrhaften Standort mit lockerem Erdreich. Staunässe vertragen sie nicht. Dennoch brauchen sie in trockenen Sommern ordentliche Wassergaben, um möglichst viele leckere Früchte zu tragen. Pflanzt ihr sie im Herbst, können sie ein kräftiges Wurzelwerk ausbilden und im Frühjahr gleich richtig loslegen.
Wir düngen sie jedes Frühjahr, denn als Starkzehrer benötigen sie viele Nährstoffe. Auch mit der beginnenden Blütenbildung lohnt sich eine zweite Düngergabe.
Die Pflanzen werden im Abstand von rund 50 cm gepflanzt. Sie benötigen in der Regel ein Spalier, an dem die langen Ruten hochgebunden werden. Dafür genügen zwei Pfähle, an denen 2-3 Drahtseile aufgespannt sind. Profis binden 10-12 Ruten pro laufendem Meter hoch. So lässt sich bequem pflücken und schneiden.
Es ist wichtig überzählige und vor allem brüchige Zweige zu entfernen. Damit wird Krankheiten und Pilzen vorgebeugt. Schadhafte Blätter und Ruten werden in der Biotonne entsorgt, damit sich die Erreger nicht im Garten oder auf dem Kompost verteilen. Auch ist es sinnvoll die Himbeeren recht dick mit Holzhackschnitzeln zu mulchen, damit Wasser und Nährstoffe im Boden bleiben.
Sommerhimbeeren tragen schon ab Juni bis Juli die ersten Früchte und vergrößern uns damit das Erntefenster. Sie bilden ihre leckeren Gaben am zweijährigen Holz. Deswegen schneiden wir, am besten direkt nach der Ernte, die bereits verblühten Triebe über dem Boden ab. Diejenigen, die sich im letzten Jahr gebildet und noch nicht getragen haben, lassen wir stehen. Wir suchen uns 8-10 gerade Ruten heraus und nehmen nur die überschüssigen einjährigen Ruten weg. Neue und alte Triebe unterscheiden sich zum einen aufgrund des Vorhandenseins von Fruchtansätzen und alten Blüten und zum anderen an der Rutenfarbe. Junge Ruten sind hell und elastisch; Ältere hingegen dunkler und weniger biegbar.
Himbeeren unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Ernte, sondern auch mit Blick auf ihren Schnitt. Herbsthimbeeren tragen ab August bis in den Oktober hinein Früchte. Da sie am einjährigen Holz tragen, ist ihr Schnitt denkbar einfach, denn ihr könnt kaum etwas falsch machen. Nach der Ernte schneidet ihr alle Triebe bodentief ab. Ansonsten lässt sich der Vorgang auch noch im zeitigen Frühjahr nachholen.
Einen Sonderfall beim Schnitt bilden die zweimal tragenden Himbeeren. Diese bilden im Juni und ab August Früchte. Deswegen werden im Februar nur brüchige und defekte Ruten entfernt. Die verbleibenden Triebe werden stattdessen um 1/3 eingekürzt. Im Sommer, nach der ersten Ernte, schneidet ihr die Triebe, die nun getragen haben bodentief ab. An den verbleibenden Ästen kann nun im Herbst geerntet werden.
Verwechslungen bei den verschiedenen Sorten vermeiden wir duch ein Band an einem der unteren Triebe. Damit vermeiden wir Verwechslungen. Bei Unsicherheiten kann es sich anbieten zum einen auf die Wuchsform zu achten, denn Herbsthimbeeren haben meistens sehr lange überhängende Triebe. Im Zweifel lohnte es sih zudem nachzusehen, welche Ruten Himbeeren und alte Fruchtstände tragen und diese zu entfernen. Und im nächsten Jahr - Bändchen nicht vergessen.
Himbeerpflanzen lassen sich auch optimal auf dem Balkon pflanzen und beernten. Wichtig sind ein ausreichend großes Pflanzgefäß von mindestens 25 Litern sowie gute Dünger- und Wassergaben. Optimal ist es nicht zu lange Ruten zu wählen, obwohl auch diese an einer Balkonbrüstung gut festgebunden werden können. Wird es kalt, lohnt es sich den Pflanztopf an die Hauswand zu schieben, die nochmal etwas Wärme und Windschutz gibt.
Für jedes Schneiden gilt - verwendet eine scharfe und saubere Schere.
Verwechslungen bei den verschiedenen Sorten vermeiden wir duch ein Band an einem der unteren Triebe. Bei Unsicherheiten kann es sich anbieten zum einen auf die Wuchsform und das Alter der Triebe zu achten, denn Herbsthimbeeren haben meistens ange überhängende Triebe. Im Zweifel lohnte es sich ebenfalls nachzusehen, welche Ruten Himbeeren und alte Fruchtstände tragen und diese zu entfernen. Und im nächsten Jahr - Bändchen nicht vergessen.