Die besten Beeren für den Hausgarten - tolle Sorten für die Selbstversorgung im Garten und auf dem Balkon

Beeren sind tolle Vitaminbomben und dazu noch sehr lecker. Am besten sind sie frisch gepflückt aus dem Garten, denn hier sind sie komplett unbehandelt und haben keine langen Transportwege hinter sich. Ob nun auf dem Balkon, im kleinen oder großen Garten - sie wachsen an vielen Orten gut. Einen Überblick der besten Beerensträucher und passende Anbautipps findet ihr hier.

Schon die feinen Blüten der Johannisbeeren sind ein wahrer Hingucker. Leicht sauer bis süß und sehr saftig - so schmeckt die Johannisbeere besonders gut. Ihre rot, weiß oder schwarzen Traubenstände bringen uns jedes Jahr einen guten Ertrag. Je sonniger der Standort ist umso süßer werden sie. Sie benötigen zweimal im Jahr eine Düngung und wollen im Frühjahr geschnitten werden; sind ansonsten aber sehr pflegeleicht. Das macht sie auch zu einer tollen Topf- und Kübelkultur.

Jostabeeren sind eine Mischung aus Stachel- und Johannisbeeren. Die schwarzen Beeren haben einen kräftigen Geschmack und eine etwas festere Schale als ihre Verwandten. Doch nicht nur ihr Geschmack macht sie beliebt, sondern auch ihre Robustheit hinsichtlich ihres Standorts und eventueller Krankheiten. Auch hier sind der einjährige Schnitt und Düngergaben von Vorteil. Sie können nach unserer Erfahrung etwas groß und recht sperrig werden, sodass wir sie nicht in einen Topf setzten würden.

Bei Erdbeeren kommen wohl Viele ins Schwärmen. Vollreif sind sie unglaublich süß und mit einer remontierenden Sorte können wir wirklich lange ernten. Doch die Leckerbissen verlangen einiges an Arbeit. Neben den regelmäßigen Düngergaben benötigen sie einen regelmäßigen Rückschnitt ihrer Ausläufer. Alles drei Jahre ziehen wir daraus ihre Nachkommen und tauschen sie komplett aus. In kleineren Pflanzgefäßen wie beispielsweise einemErdbeerturm kommen sie gut aus und hängen mit ihren vielen Blüten und Blättern über. 

Rosa bis grün und mittlerweile auch schon ohne Stacheln, sind Stachelbeeren etwas für Genießerinnen und Genießer. Kein Wunder, dass es unzählige Marmeladen- und Backrezepte für sie gibt. Mit einem durchlässigen nährstoffreichen Boden und einem Schnitt jedes Jahr kommen sie gut aus und sind auf ihrer Größe gut für einen größeren Pflanztopf. 

Aronia-Beeren bzw. Apfelbeeren sind sehr robuste und schnell wachsende Beeren. Sie haben dunkelgrünes Laub und ihre Früchte sind dunkelrot. Aronia gilt als Super-Food, sollten jedoch nur in Maßen roh gegessen werden. Aufgrund des intensiven Geschmacks passen sie ohnehin eher gemischt mit anderen Früchten in Marmeladen oder Frucht-Crumbles.

Brombeeren sind nicht nur dunkler als Himbeeren, sondern auch nochmals deutlich wuchsfreudiger. Sie blühen bei uns ausdauernd den ganzen Sommer und auch in den Herbst hinein. Wir haben mittlerweile eine ganze Hecke, in der sich Vögel verstecken und unsere Ernte teilen. Das sie sehr lange und starke Ranken bilden, haben wir manchmal unsere liebe Mühe sie im  Zaun zu halten. 

Himbeeren, gerade die kernlosen Sorten zergehen zart auf der Zunge und bei einem vollsonnigen Standort auch schön süß. Was uns jedes Jahr begeistert ist ihre große Anpassungsfähigkeit und Wuchskraft. Da sie genügsam sind, eignen sie sich gut für die Topfkultur. Achtet aber darauf, dass ihr dann eine Sorte wählt, die nicht zu lange Ruten hat. Für das Freiland heißt es Achtung, denn sie bilden gerne Ausläufer. Deswegen sind wir größtenteils auf stachellose Sorten umgestiegen, denn sie lassen sich ohne Schmerzen in Schach halten.

Maulbeere haben wir nun einige im Garten. Ihre großen grünen Blätter sind wunderschön und ihre Früchte wirklich lecker. Da die Früchte nicht lange halten, ist dies vor allem eine Frucht, die ihr nur durch direktes Pflücken kosten könnt. Mittlerweile gibt es auch kleinere Exemplare, sodass auch die Kultur im Topf gut passen

Blaubeeren sind nicht nur richtig lecker, sondern vor allem auch gesund. Um im Garten einen guten Ertrag zu haben, sollte einiges beachtet werden, denn sie brauchen einen sauren Boden. Das macht sie zu einer guten Kultur für den Kübel, denn dort lässt sich durch Auffüllen mit Rhododendronerde das passende Milieu gut herstellen.

Honigbeeren kannten wir bis vor einigen Jahren noch nicht. Sie sind früh blühend und tragen entsprechend zeitig im Jahr. Die Früchte erinnern etwas an längliche
Blaubeeren. Bei uns wachsen sie trotz Trockenheit gut, nur richtig süß sind sie nie geworden.

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